Riesa. Die Stadt Riesa plant, sich eigene Technik für die Geschwindigkeitsüberwachung anzuschaffen. Das geht aus einer Beschlussvorlage hervor, die dem Verwaltungs- und Finanzausschuss bereits am Dienstag zur Abstimmung vorgelegt wird. Konkret sollen die Stadträte der Beschaffung der Messtechnik und der notwendigen Software sowie der Schulung zustimmen. Kosten: knapp 60.000 Euro.
Zuvor hatte das Amt für Sicherheit und Ordnung jahrelang mit Firmen kooperiert, die sowohl ein mobiles Messfahrzeug als auch unterstützendes Personal stellten. Zuletzt waren allerdings die Kosten für diese Dienstleistung regelrecht explodiert: Statt der eingeplanten 90.000 Euro wären für drei Jahre 200.000 Euro fällig geworden. Die Entscheidung über eine Neuvergabe wurde daraufhin vertagt, die Mitarbeiter im Rathaus prüften Alternativen - und kamen nun offenbar zum Schluss, dass der Kauf die deutlich günstigere Variante ist.
Stadt verspricht "kürzere Reaktionszeiten"
Die Mitarbeiter in Riesa hätten sich in den vergangenen Jahren mit der Technik vertraut machen können, so die Begründung für den Entschluss. Außerdem könnte relativ kurzfristig auf Klagen über rasende Autofahrer reagiert werden, ohne dass erst Termine mit einer Firma vereinbart werden müssen, heißt es: "Weitere Gründe für die Beschaffung eines Gerätes sind der flexible Einsatz ohne langfristige Absprachen mit einem Dienstleister, kurze Reaktionszeiten auf eventuelle Hinweise der Bevölkerung sowie die Ausstattung mit zeitgemäßem und variantenreichem Equipment." Darüber hinaus habe man mit der neuen Technik die Möglichkeit, "an unübersichtlichen Stellen zu messen, welche bisher aus technischen Gründen nicht bearbeitet werden konnten", heißt es in der Beschlussvorlage. (SZ/stl)
July 07, 2020 at 02:00AM
https://ift.tt/3gCioun
Riesa will eigenen Blitzer kaufen - Sächsische Zeitung
https://ift.tt/3giNabH
wird bearbeitet
No comments:
Post a Comment